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3. August 2013 6 03 /08 /August /2013 11:14

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Da gibt es in Deutschland die Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V., das ist ein gemeinnütziger Verein. An sich sollte er eine Selbsthilfevereinigung für Menschen mit "geistiger Behinderung" sein. Immer mehr Menschen haben etas gegen das Wörtchen "geistig" - sie empfinden das als diskriminierend! Und sie haben recht!

In Österreich verzichtet die Lebenshilfe gänzlich auf das Wörtchen "geistig" - es geht nur um behinderte Menschen. Da wird immer wieder die Harmoniserung innerhalb Europas beschworen, wenn es jedoch um die Lebenshilfe geht, dann ist es schlecht bestellt mit der Harmonisierung.

Und es gibt Werkstätten, in denen Behinderte Arbeiten verrichten können. Normalerweise denken wir da an Bürsten, Papierkörbe usw. Auch an Produkte für einen militärischen Zweck? Quatsch! Welche Lebenshilfewerkstatt wird schon Rüstungsgüter herstellen? Doch das kommt vor - in Cuxhaven. Das berichtete jüngst die Süddeutsche Zeitung:

Quelle: Süddeutsche.de Behindertenwerkstatt produziert Bauteile fürs Militär: Sie dachten sie würden Leuchtkörper für Signalfeuer herstellen - stattdessen produzieren 400 Mitarbeiter einer Behindertenwerkstatt für das Militär. Die Betreiber wollen davon nichts gewusst haben.

Das ist natürlich eine oberfaule Ausrede! Der Auftraggeber für die Lebenshilfe war die Firma Chemring Defence - Also wer da bei einem solchen Firmennamen nicht gleich an Rüstung denkt, ist wohl mit dem Klammerbeutel gepudert! Sogar Wikipedia weiß:

Quelle: Wikipedia Chemring Group: Die Chemring Group (CHG) ist ein börsennotierter britischer Produzent von militärischer Abwehrtechnik für den See-, Land- und Luftkampf. Das Hauptquartier ist in Fareham, UK. Die Firma wurde 1905 gegründet und verfügt über die Niederlassungen in Deutschland (Chemring Defence Germany GmbH, Bremerhaven) und Spanien.

Die Firma stellt u.a. Leuchtspurmunition für viele Armeen der Welt her.

Das ist doch eine verlogene Gesellschaft! Spätestens ein Blick in WIkipedia hätte gezeigt, was für eine Firma das ist! Und es ist mehr als makaber:

Da kümmert sich diese Lebenshilfe um das Leben vn Behinderten, missbraucht die Behinderten zum Zusammenbauen von Rüstungsgütern, mit denen dann Leben zerstört wird! Wenn das nicht pharisäerhaft ist!

Und spätestens ein Blick in die offizielle Webseite hätte gezeigt, dass es sich um eine Rüstungsfirma handelt.

Behinderte arbeiten unwissentlich für Rüstungsindustrie
Veröffentlicht am 19.07.2013 von butenunbinnen

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Kommentare

M
<br /> stimmt ! die schweben aber ziiiiiieeeeemlich weit oben ! * mit dem fernglas nach oben blick * <br />
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N
<br /> ach deswegen schweben hier soviele leute rum ! * sich hochzieh und hinsetz *<br /> <br /> <br />  <br /> <br /> <br /> <br />
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K
<br /> <br /> Es soll ja Gutachter geben, die derart abgehoben sind, dass sie eben schweben <br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> Als ich noch berufstätig war, habe ich oft die Lebenshilfe besucht, da wir auch Aufträge an sie vergeben haben. Die Firmen zahlen gute Stückkosten, nicht weniger als in anderen Institutionen aber<br /> sie können dabei Steuern sparen, oder auch Behindertenplätze in der Firma verringern.<br /> <br /> <br /> Bei der Lebenshilfe sind auch sehr schwere Fälle, die den ganzen Tag betreut werden müssen. Die können natürlich nicht arbeiten und müssen trotzdem mitversorgt werden. Ich kann mich erinnern,<br /> dass ich öfter eine Anfrage bekam, wegen neuer Aufträge. Die Menschen, die dort leben fühlen sich nicht ausgenutzt, im Gegenteil, sie freuten sich einfach, gebraucht zu werden. Ich habe nur gute<br /> Erfahrungen mit der Lebenshilfe gemacht. <br /> <br /> <br /> Wenn sie nicht genug Aufträge haben, dann werden die Menschen anders untergebracht und das wollen sie natürlich nicht. Selbstverständlich wußte die Lebenshilfe für wen und was sie da produzieren!<br /> Der Verein muß sich ja tragen, denn sie haben dort auch viele Angestellte, die sich um die Betreuung kümmern. Nicht alle Menschen dort sind so behindert, dass sie nicht wissen was sie tun.<br /> <br /> <br /> Übrigens, Papst Benedikt wollte auch schon aufräumen! Das passte aber manchem nicht und so wurde er zum Rücktritt gezwungen. Er würde lieber in seiner Heimat leben aber da wäre es für ihn zu<br /> gefährlich. Die Verstrickungen des Vatikan sind unermesslich!<br />
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K
<br /> <br /> Mir ging es bei meinem Artiekl darum, dass die Behinderten Rüstungsteile zusammenbauen sollten! Und das finde ich moralisch und ethisch nicht vereinbar! <br /> <br /> <br /> Was den Vatikan angeht, da stimme ich dir voll zu! Es soll ja auch schon ein Papst plötzlich gestorben sein ...<br /> <br /> <br /> <br />
N
<br /> Da geht mir doch der hut hoch ! * sich an den hut dranhäng *<br />
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K
<br /> <br /> NIcht nur dir! Mir auch  Und vielen anderen!<br /> <br /> <br /> <br />
K
<br /> Rüstungsbetriebe  haben Mordsgewinne.Die Frage ist nur, nutzen die die Behinderten aus oder verschaffen die denen Extraarbeitsplätze.Normal möchten die ja keine Blindgänger haben,was wenn da<br /> Leute arbeiten die nicht so fit sind und auch garnicht wissen wozu das dienen soll?<br />
Antworten
K
<br /> <br /> Die Behinderten in der Lebenshilfe arbeiten für einen Appel und nen Ei - also spottbillig! Nur Gefängnisinsassen erhalten noch weniger! Natürlich werden die Behinderten ausgebeutet. Und das unter<br /> dem Deckmäntelchen der christlichen Nächstenliebe <br /> <br /> <br /> <br />

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  • : Tagebuch einer Schamanin, aufgewachsen in der mongolischen Steppe bei Nomaden, Vater deutsch, Mutter Mongolin.
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